Baukunst: Christkönigskirche Bischofsheim

Bei rund 6.000 geöffneten Denkmaltüren am Tag des offenen Denkmals fiel auch in diesem Jahr die Wahl schwer. Wir haben uns für einen außergewöhnlichen Backsteinbau in der Umgebung entschieden: Die imposante Christkönigskirche in Bischofsheim.

Die 1926 erbaute katholische Kirche ist ein Werk des Kölner Architekten Professor Dominikus Böhm. Als Leiter der Abteilung für sakrale Baukunst an der Kölner Werkschule entwarf er eine Kirche, die sich harmonisch in die Bischofsheimer Arbeitersiedlung einfügt. Die durch roten Backstein geprägte Fassade der Kirche spiegelt die industrielle Umgebung wider und passt sich dem Erscheinungsbild der Wohn- und Arbeitsstätten der Bischofsheimer an.

Eine Herausforderung stellte der begrenzte Platz für den Neubau dar, die umliegenden Grundstücke waren bereits bebaut. Böhm reagierte darauf, indem er die Frontseite der Kirche als Schauseite gestaltete und auf seitliche Schmuckelemente verzichtete.

Im Inneren besticht die Christkönigskirche durch ihre besondere Architektur. Wie aus einem Guss überspannt das parabelförmige Gewölbe, das bis auf den Boden herabgezogen ist, den langgestreckten Innenraum. Der Blick des Besuchers wird so unweigerlich auf den Altar mit dem sechs Meter hohen Kruzifix an der Stirnseite der Kirche gelenkt, was eine beeindruckende spirituelle Atmosphäre schafft.

Die Kirche ist zu den Gottesdiensten geöffnet. Tagsüber kann sie auf Anfrage zu den Öffnungszeiten des Pfarrbüros geöffnet werden: montags und donnerstags von 9.00 bis 11.00 Uhr, dienstags von 16.30 bis 18.30 Uhr. Weitere Informationen zur Kirche finden Sie bei der Pfarrgruppe Mainspitze.

Unserem Freund Hans-Dieter Meinl, Küster der Kirche, sowie Herrn Pfarrer i. R. Bardo Maria Haus vielen Dank für die Erläuterungen und die informative Führung.